Berlin Briefing - KW 44

27.10.2025

Wilkommen beim dieswöchigen Berlin Briefing!

Welcome to this week's Berlin Briefing!

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Merz führt weiterhin mit Klarheit: entschlossen im Inland, selbstbewusst im Ausland – und zeigt einmal mehr Deutschlands Rolle als europäische Säule, diesmal in enger Zusammenarbeit mit Großbritannien.


Merz’ Woche

Bundeskanzler Friedrich Merz nutzte die Woche, um den klaren und vernünftigen Kurs seiner Regierung in Fragen von Migration und Sicherheit zu bekräftigen. In öffentlichen Äußerungen betonte er, dass die Sicherheit der Deutschen oberste Priorität habe – und dass, wer daran zweifle, nur seine Töchter fragen müsse. Er hatte selbstverständlich recht, wenn er festhielt, dass die Haltung der CDU keine ideologische, sondern eine verantwortungsbewusste ist – Schritte, die dem entsprechen, was die meisten Deutschen ohnehin denken. Diese klare Botschaft wird das Vertrauen in die CDU weiter stärken und die politische Mitte festigen.

Auf internationaler Bühne traf Merz in London mit Premierminister Keir Starmer beim Westbalkan-Gipfel zusammen, wo beide die enge deutsch-britische Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Ukraine und Migrationssteuerung bekräftigten. Der Besuch unterstrich, wie zentral die deutsch-britische Partnerschaft für die internationale Politik geworden ist.

 

Deutschland und Großbritannien in der Welt

Der Westbalkan-Gipfel in London brachte Merz, Starmer, die Staats- und Regierungschefs des Westbalkans sowie EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas zusammen, um die Zusammenarbeit bei Grenzschutz, Migrationskontrolle und wirtschaftlicher Integration in Südosteuropa zu vertiefen. Großbritannien und Deutschland sehen die Region als Schlüssel zur Eindämmung irregulärer Migration nach Europa. Während Starmer zu einem „entschlossenen Vorgehen“ gegen Schleusernetzwerke aufrief, betonte Merz, dass Migrationssicherheit eine gesamteuropäische Aufgabe sei. Das Treffen spiegelte die zunehmende Wiedereingliederung Großbritanniens in europäische Entscheidungsprozesse wider – und die zentrale Rolle Deutschlands, sowohl darin als auch in der Zukunft des Westbalkans.

Darüber hinaus wurde die deutsch-britische Verteidigungspartnerschaft weiter vertieft, mit neuen Initiativen zur Zusammenarbeit in den Bereichen Geheimdienst, Cyberabwehr und gemeinsamer Seepatrouillen im Rahmen der Trinity-House-Vereinbarung. Deutschland baut seine Verteidigungsinvestitionen im Vereinigten Königreich aus – inzwischen rund 800 Millionen Pfund über das nächste Jahrzehnt – und verdeutlicht damit den Wandel von punktueller Kooperation zu strategischer Partnerschaft. Beide Länder entwickeln sich zu den zwei Ankern eines selbstbewussteren Europas.

 

Ausblick

In der kommenden Woche wird Premierminister Starmer in die Türkei reisen, um mit Präsident Recep Tayyip Erdoğan das lang diskutierte Eurofighter-Typhoon-Abkommen abzuschließen. Gleichzeitig setzt Kanzler Merz in Berlin die Koalitionsverhandlungen fort, um Unterstützung für seine Migrationsreformen und ein mögliches Rückführungsabkommen mit Afghanistan zu sichern.

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Merz continues to lead with clarity: he was firm at home and confident abroad, demonstrating yet again the role of Germany as a pillar of Europe, this time in close collaboration with Britain.

 

Merz’ Woche

Chancellor Friedrich Merz used the week to reaffirm his government’s firm and common-sense stance on migration and security. In public remarks, he argued that the security and safety of Germans is paramount, and that if we didn’t believe him, we should ask our daughters. He was of course absolutely right in asserting that the CDU’s stance is not ideological, but one of responsibility, taking steps that reflect what most Germans already believe. This straightforward message will continue to restore trust in the CDU and draw Germans back to the middle parties.

On the international stage, Merz met in London with Prime Minister Keir Starmer during the Western Balkans summit, where both reaffirmed German-British cooperation on security, Ukraine, and migration management. The visit underscored the extent to which the German British relationship is important to international affairs.


Germany and Britain in the World

The Western Balkans Summit in London also saw Chancellor Merz joining Starmer, the leaders of the Western Balkans and Kaja Kallas, the EU’s foreign policy chief, to strengthen cooperation on migration control, border security, and economic integration in Southeast Europe. The UK and Germany both view the Balkans as crucial to curbing irregular migration into Europe, with Starmer calling for a “decisive crackdown” on smuggling networks and Merz stressing that migration security ought to be Europe-wide. The meeting echoed the increasing reintegration of the UK in EU affairs, and how key Germany is in both this role and in the future of the Western Balkans.

The week also saw continued deepening of the UK-German defence partnership, with new announcements on intelligence-sharing, cyber-defence, and joint maritime patrols under the Trinity House framework. Germany is growing its defence investments in the UK, now worth nearly £800 million over the next decade, illustrating a long-term shift from ad-hoc cooperation to a deeper strategic alignment. Britain and Germany are emerging as the twin anchors of a more self-reliant Europe.

 

Outlook

The coming week will see Prime Minister Starmer travel to Türkiye to finalise the long-discussed Eurofighter Typhoon deal with President Erdoğan, while Chancellor Merz continues coalition talks in Berlin to secure backing for his government’s migration reforms and potential Afghan repatriation agreement.